Social Media Anzeigen schalten – Do’s und Don’ts

Wer auf Social Media aktiv ist weiß, dass Anzeigen ein fester Bestandteil davon sind. – Und viele Unternehmen schalten Social Media Ads bereits erfolgreich für ihr Business. Wie auch du sie richtig nutzt, erklären wir dir hier!

Was du wissen solltest

Grundsätzlich unterscheidet man auf Social Media zwischen organischen und bezahlten Posts.
Organische Posts sind die, die veröffentlicht werden und basierend auf dem jeweiligen Algorithmus der Plattform Nutzern gezeigt werden. Wie diese die Posts ausspielt werden, hängt davon ab, wem sie gefallen könnten und wer wem folgt – das ist der grundlegende Mechanismus aller Social Media Plattformen und in der Regel kostenlos.

Gleichzeitig gibt es aber noch die Möglichkeit, bezahlte Posts zu veröffentlichen – sprich: Werbeanzeigen. Diese heißen unterschiedlich je nach Plattform, in der Regel spricht man aber von “paid ads”, “gesponserten Posts” oder einfach Social Media Ads.

Der Unterschied liegt vor allem darin, dass es demjenigen, der die Anzeige veröffentlicht, möglich ist, Kriterien festzulegen, wer den Inhalt sehen soll. Diesen Prozess nennt man “Targeting” – je nachdem wie viel Budget man dann ausgibt, sehen mehr oder weniger Leute diesen Beitrag.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, bereits organisch veröffentlichten Posts mehr Reichweite zu geben indem man diese nachträglich “sponsert”.

Diese Begriffe rund um Social Media Anzeigen solltest du kennen

Beim Anlegen einer Kampagne mit Anzeigen werden dir folgende Begriffe zwangsläufig unterkommen. Deshalb haben wir die wichtigsten für dich zusammengefasst:

  • Targeting

    bedeutet im Online Marketing die Zielgruppenbestimmung bei Werbekampagnen.

  • Das „Creative“

    ist der eigentliche Beitrag, also dein Foto, Video oder deine Grafik. Ein anderes Wort hierfür ist „Visual“.

  • Die „Copy“

    ist die Bildunterschrift, die den Beitrag erklärt und ergänzt. Also der Beitragstext.

  • Impressions

    sind eine Kennzahl dafür, wie oft User deine Anzeige gesehen haben. Beachte: hier wird auch mitgezählt, wenn ein und dieselbe Person deine Anzeige mehrmals sieht.

  • Reichweite

    beschreibt im Gegensatz zu Impressions die Anzahl der tatsächlich erreichten Konten. Hier wird jeder User nur einmal gezählt.

  • Conversion

    bedeutet zunächst einmal nur eine Veränderung und kann unterschiedlich sein – je nachdem, was du für ein Conversion Event angestrebt hast. Ein User kann beispielsweise zum Follower oder ein Interessent zum Kunden werden. Ausschlaggebend dafür ist, dass er eine messbare Handlung vornimmt – in diesem Fall, dass er auf deine Anzeige klickt und somit die Veränderung stattfindet.

Du bist Marketer? Dann sind diese drei Kennzahlen beim Schalten von Social Media Anzeigen für dich vermutlich die wichtigsten:

  • CPM (Cost per Mille)

    auch Tausenderkontaktpreis genannt, gibt an, wie viel Geld du für deine Ad einsetzen musst, um 1.000 Personen deiner Zielgruppe per Sichtkontakt zu erreichen.

  • CPC (Cost per Click)

    ist eine sehr gängige Abrechnungsmethode im Online Marketing, die festlegt, wieviel der Klick eines Nutzers auf deine Werbeanzeige dich kostet.

  • RoAS (Return on Ad Spend)

    beschreibt, wie viel Euro deine Anzeige pro eingesetztem Euro eingebracht hat – also wie viel du daran verdient hast. Dieser Durchschnittswert wird in Prozent angegeben.

Drei Don’ts beim Schalten von Social Media Ads

Nun kennst du die Basics beim Schalten von Social Media Ads. Daher möchten wir dir nun drei Dinge mitgeben, die du auf jeden Fall vermeiden solltest, wenn deine Anzeigen gut laufen sollen und du nicht unnötig Geld verpulvern willst.

⚠️ non-native Anzeigengestaltung

Das bedeutet, dass deine Anzeige nicht für die Plattform, auf der sie ausgespielt werden soll, optimiert ist. Das sind z.B. Bilder oder Videos im Querformat auf Instagram. Oder Links, die in Bildern eingefügt sind – denn diese sind nicht klickbar!⁠

⚠️ Landingpage ist nicht mobil optimiert

Warum das so wichtig ist? Ganz einfach: die allermeisten User nutzen Social Media Apps auf dem Smartphone. Wer über Facebook oder Instagram auf eine Anzeige klickt, wird in der Regel auf eine Website weitergeleitet. Dort sollte es dann auch möglichst unkompliziert sein, das Zielvorhaben umsetzen zu können, zu dem du in deiner Anzeige aufgerufen hast. Wenn also deine Landingpage nicht mobil optimiert ist, machst du es deinen Interessenten unnötig schwer und deine Anzeigenkosten steigen, da die User abspringen.

Oder anders: denk an dich selbst. Wenn du über die Sozialen Medien auf eine Landingpage gelangst und diese nicht richtig angezeigt wird (wie nervig!?), verlässt du sie doch auch gleich wieder, oder?

⚠️ bereits veröffentlichte Posts boosten

Das erscheint im ersten Moment bequem und umkompliziert. Das ist es zwar auch, aber genau dieser eingesparte Aufwand wirkt sich dann auch auf die Ergebnisse deiner Anzeige aus. Du hast beim Boosten kaum Möglichkeiten, ein detailliertes Targeting oder Anpassungen an deiner Anzeige vorzunehmen. Deshalb raten wir dir: investiere lieber ein wenig mehr Zeit in die Gestaltung einer neuen Anzeige über den Werbeanzeigenmanager und erhalte bessere Insights und Ergebnisse! ⁠

Also wie schaltet man denn nun richtig Social Media Ads?

Eins vorab: eine hundertprozentige Erfolgsgarantie können wir hier nicht geben, haben aber folgende tried and true Tipps für dich, die wir bei jeder unserer Social Media Kampagnen selbst befolgen.

  • Ziel der Anzeige und Zielgruppe festlegen.

    Werde dir bewusst, was du mit der Anzeige erreichen willst und stelle dir folgende Fragen: Sollen die Leute auf deiner Website ein Formular ausfüllen, sich ein Video anschauen oder anrufen? Möchtest du einfach nur mehr Besucher auf deiner Website?

    Wichtig ist dafür natürlich auch, was du bewirbst und wen du mit deiner Anzeige erreichen willst: Verkaufst du bspw. ein Produkt, das primär weibliche Kunden anspricht? Bietest du eine Dienstleistung für andere Unternehmen an? Diese Eckpunkte parat zu haben, hilft dir sowohl bei der Gestaltung und Formulierung deiner Message, als auch bei der zielgenauen Einrichtung der Kampagne.

  • Tracking ist die Grundlage erfolgreicher Anzeigen.

    Sich zu überlegen, welches Ziel die Anzeige verfolgt, ist leider nur die halbe Miete. Denn um herauszufinden, ob du mit deiner Anzeige auch dein Ziel erreichst, muss du die Ergebnisse tracken.

    Konkret heißt das, du sammelst Daten darüber wie sich die Leute verhalten, die auf deine Anzeige klicken. Durch erhöhten Privatsphärenschutz der User ist das Tracking mittlerweile leider nur noch recht eingeschränkt möglich. Um also möglichst genaue Daten zu sammeln, empfehlen wir dir, unbedingt ein Tracking Tool, z.B. den Meta Pixel, einzurichten, welches diese Daten sammelt.

    Wie das geht, zeigen wir dir in einem unserer kommenden Videos. Abonniere doch unseren YouTube Kanal, um nichts zu verpassen!

  • Ergebnisse auswerten mithilfe von Kennzahlen.

    Weiter oben haben wir dir bereits die wichtigsten Kennzahlen vorgestellt. Die Daten solltest du natürlich nicht nur sammeln sondern auch auswerten – anhand von Kennzahlen. Finde heraus, wie deine Anzeige performt und passe sie ggf. an.

  • Lasse deine Zielgruppe wissen, was sie tun sollen.

    Deine Anzeige benötigt einen klaren Call To Action – einfach nur “präsent” zu sein, ist meistens nicht genug. Gib den Nutzern einen kleinen Tipp, wo die Reise weitergehen soll!

  • Experimentiere mit verschiedenen Creatives & Copies.

    Unser nächster Tipp ist: Probier viel aus! Experimentiere herum mit verschiedenen Ad Creatives, Größen, Anzeigenformaten und natürlich auch mit unterschiedlichen Anzeigentexten. So kannst du Erfahrung sammeln, was deine Zielgruppe am ehesten anspricht und was für dich und dein Unternehmen funktioniert. Hierfür sind die Kennzahlen dein bester Freund. 😉

  • Optimiere deine Landingpage für Mobilgeräte.

    Wir haben es bereits erwähnt, allerdings kann es nicht genug betont werden: achte darauf, dass deine Landingpage mobil optimiert ist.

  • Most important: Don’t give up!

    Social Media Anzeigen funktionieren. Du musst nur einen Weg finden, wie sie für dich funktionieren.

Nun kennst du die Basics zu Social Media Ads und bist startklar, die Social Media Welt mit deinen Anzeigen zu erobern! Lass uns gern wissen, wie du unsere Tipps umsetzt und wie es für dich läuft! Schreib uns doch eine Mail! Wir freuen uns darauf, von dir zu lesen! 💌

Alles rund ums das Thema erklärt dir Philipp auch nochmal in unserem Video!

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